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Volltext: "d2-d4 ... wenn Wahlcomputer Schach spielen"

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05 October

d2-d4 ... wenn Wahlcomputer Schach spielen

Endlich sind die Ergebnisse der vor einiger Zeit durchgeführten Analysen von Wahlcomputern (Wahlmaschinen) aus den Niederlanden öffentlich. Natürlich pünktlich zwei Tage vor der niederländischen Parlamentswahl.

Ergebnis: Maschinen sind manipulierbar (wie nicht anders zu erwarten), auch wenn Bundesprüfstellen und anderes bezahltes Personal gern das Gegenteil behaupten.

Die Pressemitteilung des CCC mit Hintergrundinfos
Der Beitrag auf Heise zu dem Thema
Sehr schön war auch, dass gezeigt wurde, wie man das Stimmverhalten von beteiligten Personen ohne Eingriff in das Gerät aus einiger Entfernung zweifelsfrei abgreifen kann (das ging bis zu einer Entfernung von 25m ... ausreichend sollte man meinen. Das Problem waren Elektromagnetische Emissionen des Displays der Maschinen. Diese änderten sich, mit dem Inhalt des Displays, waren also den unterschiedlichen Parteien direkt zuordnungsfähig. Damit dürfte sich eine zweifelsfrei geheime Wahl dann erledigt haben.

Ebenso hatte man es geschafft, auf dem Gerät ein Schach-Programm zu installieren, welches mit eben den Zügen d2-d4 eröffnete. Man tat solchen Aufwand nur, weil der Chef von Nedap (die Firma, welche die meißtbenutzten Wahlmaschinen herstellt) genau das als unmöglich bezeichnete.

Letztlich zeigt die Analyse der Geräte, dass es sich ganz und gar nicht um sicheres Gerät handelt, welches für die Grundlagengestaltung der aktuell existierenden Demokratie geeignet wäre.

Belustigend schick kam hinzu, dass die in den Niederlanden eingesetzten Geräte physische Sicherheit über Spielzeugschlösser boten, deren Ersatzschlüssel man im Hunderter-Pack direkt kaufen kann. In Deutschland soll dieser Sicherheitsgewinn über ein Papiersiegel gewährleistet werden - doch Papier ist ja bekanntlich geduldig.

Alles in Allem sollte man sich also mal Gedanken über Gesetzesänderungen und vor allem den Umgang mit Prüfverfahren machen. All das wäre nämlich nicht so peinlich für die betroffenen Staaten geworden, wenn die Prüfverfahren und die Prüfergebnisse öffentlich einsehbar gewesen wären. Man kann solches auch in Gesetze schreiben, sehr einfach sogar.

Update: um dem Ganzen noch die Krohne der Peinlichkeit aufzusetzen hat sich dann auch der Hersteller zu Wort gemeldet und verteidigt seine Maschinchen mit so untauglichen Dingen wie der Abwälzung des Problems auf die ausführenden Prüfer. Die Ansage war, dass die Maschinen schon das taten, was sie sollten - nur eben die Bösen, die hätten sie manipuliert. Schon eigenartig so eine Aussage, war doch eine der Hauptfunktionen dieser Maschinen, eben solche Manipulationen zu verhindern. Man fragt sich unwillkürlich, wer denn da grad ein etwas zu weit angepasstes Bild von der Realität hat.

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Geschrieben von harko um 15:02:46 Uhr - Kategorie: Politik
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